feld:Schule

Wo kann ich Gemüse beziehen, außer im Supermarkt?
Was passiert mit all dem zu großen oder zu kleinen Gemüse?

Warum werden so viele Lebensmittel weggeworfen?

Was mach ich mit altem Brot, damit es nicht im Müll landet?
Kann ich die Blätter von Radieschen wirklich essen?

Wie viel Ackerfläche verbrauche ich für mein Brot zum Frühstück?

Die derzeit weltweite Überbeanspruchung der Ressourcen und der Klimawandel sind in aller Munde, Auswirkungen sind bereits direkt erlebbar. Die Lebensmittelverschwendung (1/3 der weltweit produzierten Lebensmittel landen im Müll) hat einen gewichtigen Anteil an den enormen Folgen der Lebensmittelproduktion auf das Klima und die Umwelt. Im Rahmen der feld:Schule werden wir uns gemeinsam mit diesen Themen beschäftigen und die Wertschätzung für Lebensmittel steigern.

Unser Angebot

Kinder und Jugendlichen lernen bei einem Spaziergang durch die Stadt alternative
Möglichkeiten zur Lebensmittelbeschaffung und Kriterien zur Kaufentscheidung kennen.

Nach Absolvierung eines Sinnestrainings werden genießbare von nicht genießbaren
Lebensmitteln unterschieden und Grenzen und Möglichkeiten der Verwertbarkeit von Lebensmitteln erkundet.

Auf dem Weltacker Innsbruck werden die Vielfalt, sowie essbare und nicht essbare Teile einer Pflanze erforscht. Zentral ist hier die Wertschätzung der Pflanze als Lebewesen und der gefährdeten / geförderten Vielfalt im Garten und am Feld.

Regionalität und Saisonalität sind wichtige Begriffe – aber welches Gemüse und Obst wächst eigentlich wann in der Region? Wo werden sie noch für uns angebaut? Und wo kommen die beliebten Lebensmittel ursprünglich her?

Der Weg der Lebensmittel nach der Ernte – vom Feld bis in den Handel – wird verfolgt und genauer betrachtet. Welcher Anteil der Ernte schafft es bis zum Verkauf? Welchen Einfluss hat der Mensch darauf? Wie bauen sich Preise auf?

Methoden des Konservierens und Haltbarmachens von Lebensmitteln stehen im
Mittelpunkt – theoretisch als Schatzsuche als auch praktisch durch die konkrete Umsetzung.

Lebensmittelabfälle – Wie kommt es dazu? Warum sind sie ein Problem? Wir sammeln vielfältige Gründe, wie Lebensmittelabfall entsteht und zeigen dessen negative Konsequenzen auf. Um etwas zu unternehmen formulieren wir gemeinsam Ideen zum Aktiv werden und zur konkreten Vermeidung von Lebensmittelabfall.

Lebensmittelabfälle sind ein gravierendes Problem unserer Gesellschaft. Sie fallen in allen Bereichen der Lebensmittelnutzung an, so auch im gastronomischen Umfeld. Eine  Auseinandersetzung mit dieser Thematik am Beginn der berufsbildenden Ausbildung stellt eine Chance dar, dieses Thema früh zu vermitteln und eine Integration in den Arbeitsalltag zu ermöglichen.

16 UE – LehrerInnen-Infos als pdf

Aus heutiger Sicht stehen weltweit jedem Menschen 2000 m² zur Verfügung, auf denen alles wachsen muss, was benötigt wird. Nur, was muss alles auf dem Weltacker Platz finden? Wie groß sind 2000 m²? Warum können wir nicht einfach mehr Acker bekommen? Mehr dazu auf der Seite des Weltackers Innsbruck.

Unter diesem Namen findet ein Projektblock statt, welcher mehrere verschiedene einzelne Exkursionen beinhaltet, welche sich gut ergänzen und somit einen gebündelten Rahmen schaffen.

Unser Vorschlag:

Tag 1:“Vom Feld in die Küche“ und „Preisgestaltung & Wertschätzung“

Tag 2: „Exkursion Weltacker“ und „Vielfalt am Feld“

Tag 3: gemeinsame Kochaktion

Je nach Bedarf, können auch Exkursionen ergänzt oder ausgetauscht werden.

* Diese Einheiten sind Exkursionen im Stadtraum Innsbruck, die nach Absprache auch in anderen Gemeinden durchgeführt werden können.

Alle übrigen Einheiten können im Klassenraum, aber auch an jedem anderen Ort mit nötiger Infrastruktur abgehalten werden.

Lehrplanbezug & Kompetenzen

im Bereich Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung

 

Unsere Herangehensweise zeichnet sich dadurch aus, dass wir durch 

  • sinnliche und spielerische Erfahrung,
  • praktisches Tun und
  • eigenständiges Arbeiten

gemeinsam:       

  • „Wissen aufbauen, reflektieren, weitergeben“,
  • „eigene Meinung und Haltung entwickeln“, 
  • „bewerten, entscheiden, umsetzen“. (Auszüge aus Lehrplänen)

Dauer

Abhängig von der verfügbaren Zeit jeder Gruppe und der gewünschten inhaltlichen Tiefe der Auseinandersetzung gibt es zu wählen:

Standard: 100 min = 2 UE

Optional: bis 200 min = 4 UE

Kosten

feld:Schule wird vom Amt der Tiroler Landesregierung Abteilung Umweltschutz zu 50% finanziell gefördert, vorausgesetzt die restlichen 50% (= 35,00 € / UE) werden vom Erhalter der Bildungseinrichtung getragen.

Die Stadt Innsbruck übernimmt für Innsbrucker Schulen (VS, MS) die restlichen 50%.

Die Agrarmarketing Tirol übernimmt für Tiroler Schulen auf Anfrage die restlichen 50% bzw. die Kosten für außerschulische Gruppen. 

Die Abrechnungen erfolgen über die feld:schafft direkt mit den Fördergeber:innen.

Rückmeldungen von Lehrpersonen

„… Meine Erwartungen wurden um ein Vielfaches übertroffen…“

„…Es war beeindruckend, wie interessant, kindgerecht und kurzweilig die Inhalte vermittelt wurden.“

„…Wir werden das Thema immer wieder vertiefen, um im Sinne des Umweltschutzes etwas zu bewirken. Diese Veranstaltung hilft mir sehr dabei, danke!“

„…Wir danken dem Team von „die feld:schafft“ für ihre wertvolle Arbeit und empfehlen sie gerne weiter, weil sie einen großen Beitrag zur Erreichung der SDG ́s (Sustainable Development Goals) leisten und Bildung für nachhaltige Entwicklung voranbringen.“

„…Durch den Einsatz aller Sinne gelingt es der feld:schafft den Kindern die Wertschätzung für Lebensmittel näher zu bringen.“

„… Jedes Kind der Klasse wusste danach, um die vielfältigen Formen der Karotte Bescheid. Aber vor allem haben die Kinder erfahren, wie viele genießbare Lebensmittel weggeworfen werden, nur weil sie einer bestimmten Norm nicht entsprechen.“

Kontakt & Buchung

Falls Sie das Thema der Lebensmittelwertschätzung in Ihrem Unterricht einbinden möchten, kontaktieren Sie uns unter

bildung[at]feldschafft.at

Ursula 0676/7646693

Geschichte

Das Projekt feld:Schule wurde im Jahr 2016/2017 vom feld-Verein in Zusammenarbeit mit dem NEuEN Verein und einer Kooperation mit MUTTER ERDE entwickelt. Erstmalig wurden Exkursionen und Projektstunden für die Unterstufe (10-14 Jahre) ausgearbeitet und in einigen Schulen durchgeführt. In einem zweiten Schritt wurde das Projekt für Kinder von 7 bis 10 Jahren und einzelne Teile auch für die Oberstufe, Universität und Erwachsene adaptiert.